Die Schleppleine - Der verlängerte Arm

 

Die Schleppleine kann ein wunderbares Hilfsmittel sein. Sie ist sehr individuell einsetzbar. Fast unerlässlich beim Abruf-/Aufmerksamkeitstraining und bei jagdlich ambitionierten Hunden, wichtig für Angsthunde, praktisch beim Anti-Gift-Ködertraining.

 

Damit das Training mit der Schleppleine nicht zur Qual für Mensch und Tier wird, sind jedoch einige Dinge zu beachten.

 

Das richtige Material – Es gibt die verschiedensten Schleppleinen, sehr günstige bis teurere. Der Preis sollte zweitranging sein, wichtig ist die Alltagstauglichkeit. Dünne Kordelschleppleinen können einem die ganze Hand aufschürfen! Auch Leinen aus breiterem Gurtmaterial sind oft recht scharfkantig und führen auch zu bösen Verbrennungen, wenn der Hund einmal mit ordentlich Gewicht in die Leine rennt.

 

Das Material sollte sich im auch nicht mit Wasser und Dreck vollsaugen können, dadurch wird die Leine deutlich schwerer als ursprünglich und man muss sie nach jedem Spaziergang waschen.

 

Empfehlenswert sind Schleppleinen aus dem Material Biothane. Dies ist ein sehr langlebiges Material, welches es in verschiedenen Breiten und Farben angeboten wird. Zur Reinigung geht man einmal mit einem nassen Lappen darüber, fertig.

 

Eine Handschlaufe sollte dann nicht an der Schleppleine zu finden sein, wenn speziell Abruf trainiert wird. Denn wird irgendwann die Schleppleine auf den Boden fallen gelassen, so dass sie locker hinter dem Hund her schleifen kann, wenn dieser bereits gut hört und man eine letzte Sicherheit haben will, könnte sich die Schleppleine sehr schnell verfangen.

 

Die Länge der Schleppleine sollte für große Hunde ca. Meter, für kleine Hunde 5-7 Meter betragen. Gut gemeinte längere Leinen sorgen schnell für absolutes Leinenwirrwarr.

 

Die Schleppleine wird NUR ins ein gut sitzendes Geschirr eingeklinkt, NIEMALS in das Halsband oder womöglich ein Halti. Dadurch kann es im schlimmsten Falle zu schweren Verletzungen kommen.

 

Achtung! Wenn Spaziergänger oder andere Hunde auf einen zukommen, bitte immer die Leine nachfassen! Wenn jemand über eine Leine stolpert oder sich die Leine um ein Hundebein wickelt, kann es Verletzungen kommen, die nicht sein müssen.

 

Wer mit seinem Hund an der Schleppleine spazieren gehen möchte, dem sollte bewusst sein, dass es keinen Trainingseffekt hat, seinen Hund einfach „irgendwie“ an der Leine laufen zu lassen, quasi wie an einer langen Führleine. Ab dem Moment, wo ich mich für eine Schleppleine entscheide, wird jeder Spaziergang ein Trainingsspaziergang. Das hört sich anstrengend an? Vielleicht, aber die Arbeit lohnt sich, denn hält man dies durch und übt fleißig, hat man anschließend einen wundervoll aufmerksamen und gut abzurufenden Begleiter in seinem Hund!

 

Zuletzt einmal eine Internetadresse, wo ihr Biothane-Schleppleinen bestellen könnt:

 

http://www.bio-leine.de

 

Eure Sarah

 

Hundeschule Ruhr-Hunde.de